Meister Der Masken
In ihren Adern fließt das ewige Leben. Doch auf ihrer Stirn verbirgt sich der Tod. Sein Blick fiel auf ihre Stirn und er erstarrte. Es war ein heller, glühender Flecken. Ein kleiner, vollkommener Kreis, der über ihren Brauen saß. Einhorntochter. Die Erlösung. So nah. Er ist ein Krieger ohne Krieg. Ein König ohne Königreich. Der Schatten eines Herrschers, der sich hinter tausend Masken verbirgt. Das Götterblut in seinen Adern hat ihm mehr geschenkt, als einem Menschen je zuteilwerden sollte. Und es hat ihm alles genommen, was ihm jemals etwas bedeutet hat. Nur ein einziger Wunsch ist Aerios, dem Herrn von Elorean, geblieben. Eine einzige Sehnsucht, auf deren Erfüllung er hofft: der Tod. Doch das Schicksal erweist sich als stärker. Es vereitelt jeden seiner Versuche, endlich Erlösung zu finden. Als Sylveine von Sariyal durch die Pforten des Schattenhofes tritt, scheint der letzte Ausweg zum Greifen nah. Denn Sylveine besitzt, was er am meisten begehrt - das mächtige Horn eines Einhorns auf ihrer Stirn, die einzige Waffe, die das Leben des Unsterblichen zu beenden vermag. Aber Aerios ist nicht der Einzige, der Interesse an ihr hegt. Durch eine Intrige gelangt ihr Geheimnis in die Hände des Puppenspielers, eines finsteren Magiers, der in ihr das Mittel zur Erfüllung all seiner Wünsche gefunden hat. Denn so wie es Aerios nach dem Tod verlangt, dürstet es den Puppenspieler nach dem ewigen Leben. Und Sylveines Blut ist der Schlüssel, nach dem er gesucht hat. Bald muss Aerios eine Entscheidung treffen, mit der er niemals gerechnet hat. Bedeutet ihm sein Tod mehr als Sylveines Leben?