Der Orden in der Lehre zur religiösen Deutung des Saṅgha im frühen Buddhismus
Der Sangha, die vom Buddha gegrundete Asketengemeinschaft, spielt bereits in den fruhesten buddhistischen Texten eine zentrale Rolle. In dieser Gemeinschaft wird eine Lebensform praktiziert, die nach Aussage des "vollkommen erwachten" Lehrers das ideale Umfeld bietet, um zur Erkenntnis des Weltgesetzes und damit zur endgultigen Befreiung aus dem Daseinskreislauf zu gelangen. Der Sangha hat ausserdem die Aufgabe, die Lehre des Buddha zu bewahren und weiterzugeben. Schon fruh und bis heute ist er - neben dem Buddha und seiner Lehre - eines der "drei Juwele", zu denen man Zuflucht nimmt, wenn man sich dem Buddhismus zuwendet. In dieser Arbeit wird untersucht, wie der Sangha in fruhen buddhistischen Lehrtexten religios gedeutet wird und welche Stellung er damit in der buddhistischen Lehre einnimmt.