Geschichtspolitik im erweiterten Ostseeraum und ihre aktuellen Symptome
English summary: English summary: This anthology focuses on the comparison of historical memory debates concerning Holocaust, National Socialism, Communism and Stalinism in the larger Baltic sea area since the 1990s. As the enlarged Baltic Sea Region through its entire history was filled with conflict lines and cooperation regions, it offers an ideal field of research for various theories, notions and narratives of the cultural historical memory as well as for patterns of conflict solutions and can be productively compared with structurally similar border regions. History has left deep traces in the relationships between the regions or states of the Baltic Sea Region as well as in the interaction between majorities and minorities in the single states. As history, in having its impact also upon the border-crossing dialogue of this old region, essentially and subconsciously contributes to today's Region-Building of North-Eastern Europe, we regard it important to be consciously aware of its influence. German description: Seit dem Ende des Kalten Krieges ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts auch im erweiterten Ostseeraum gepragt von der Beschaftigung mit Geschichtspolitik und Erinnerung (Memory) sowie der Suche nach transnationalen vergleichenden europaischen Zugangen zu bisher nationalgeschichtlich gepragten Perspektiven. Dieser Band analysiert den europaischen Raum im ostlichen Norden am Beispiel der geschichtspolitischen Debatten seit 1991. Im Zentrum stehen zentrale historische Leitbilddebatten in den Transformationsphasen der estnischen, lettischen und litauischen Gesellschaften. Dabei hat die Reflexion uber die kommunistische Diktatur einen hohen Stellenwert; ebenso die Auseinandersetzung mit Zweitem Weltkrieg und Holocaust. Als geschichtspolitische Kontrollgruppe werden Finnland, Schweden und Deutschland eingebunden. German description: Seit dem Ende des Kalten Krieges ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts auch im erweiterten Ostseeraum gepragt von der Beschaftigung mit Geschichtspolitik und Erinnerung (Memory) sowie der Suche nach transnationalen vergleichenden europaischen Zugangen zu bisher nationalgeschichtlich gepragten Perspektiven. Dieser Band analysiert den europaischen Raum im ostlichen Norden am Beispiel der geschichtspolitischen Debatten seit 1991. Im Zentrum stehen zentrale historische Leitbilddebatten in den Transformationsphasen der estnischen, lettischen und litauischen Gesellschaften. Dabei hat die Reflexion uber die kommunistische Diktatur einen hohen Stellenwert; ebenso die Auseinandersetzung mit Zweitem Weltkrieg und Holocaust. Als geschichtspolitische Kontrollgruppe werden Finnland, Schweden und Deutschland eingebunden.