Mia schläft woanders
Im fremden Haus schlafen: Zum ersten Mal übernachtet Mia bei ihrer Freundin Cerisia. Sie merkt, dass es in Cerisias Wohnung anders riecht, lernt die schrecklich alte Uroma und den riesengrossen Bruder Elme kennen, bevor alle gemeinsam zu Abend essen. Vieles ist für Mia fremd und unangenehm. Als sie im Zimmer ihrer Freundin auf der Matratze liegt ohne das gewohnte Nachtlicht und Cerisia bald einschläft, sitzt sie allein im Dunkeln. Wird das fremde Haus zu einem Albtraum für sie? Der Grafikdesignerin Pija Lindenbaum gelingt es, die unterschiedlichen Stimmungen, die das kleine Mädchen Mia im für sie fremden Haus erlebt, mit ihren Bildern erlebbar zu gestalten. So riecht man im Bild des Flurs, den Geruch der Ziegen mit, der wahrscheinlich aber aus der Meerschweinchenkiste kommt. Übergross und gar nicht rechtwinklig wirkt dieser Flur, der in ein überdimensioniertes, hellrosa Wohnzimmer führt. Ein Bilderbuch, in dem Erwachsene ebenso viele interessante Details entdecken wie Kinder und das beim Betrachten geradezu auffordert, darüber nachzudenken, wie das eigene Zimmer gezeichnet werden müsste. Ab 6 Jahren, *****, Gabi Lötscher.