Wer übrig bleibt hat recht
Winter 1944, irgendwo in Deutschland. In einem Militärkrankenhaus kuriert der SS-Offizier Kalterer eine Schußverletzung aus – und macht sich Gedanken über seine Zukunft. Er weiß, daß der Krieg verloren ist und er das Strafgericht der Sieger zu fürchten hat. Zur gleichen Zeit nimmt der entflohene KZ-Häftling Ruprecht Haas in Berlin grausame Rache an denen, die er für sein und seiner Familie Schicksal verantwortlich macht. Als sich unter den Mordopfern auch ein hochrangiger Parteigenosse findet, bekommt Kalterer von höchster Stelle den Auftrag, den Fall aufzuklären. Während die Stadt im Bombenhagel versinkt, beginnt eine rasante Verfolgungsjagd, bei der Haas bittere Wahrheiten erfahren muß und Kalterer einen moralischen Standort zu definieren hat, der ihm eine Zukunft möglich machen soll. – »Zwei Historiker haben das Kunststück fertig gebracht, Zeitgeschichte, persönliche Schicksale und anklagende Emotionen zu einem fesselnden Lesestoff zu machen.« (Hamburger Abendblatt)