Ideal worlds

Ideal worlds

Die Sehnsucht nach Intimität und Geborgenheit wird immer stärker in unserer westlichen Gesellschaft mit ihrer wachsenden Mobilität, dem Schwinden der sozialen Bindungen. Verunsichert durch die Umstrukturierung der sozialen und politischen Systeme, beunruhigt durch Kriegsberichte und die verheerenden Bilder des Terrors, beginnt eine Suche nach Orten der Zuflucht und rettenden Perspektiven. In der aktuellen bildenden Kunst spiegelt sich diese gesellschaftliche Situation. Von einer ganzen Reihe junger Maler, aber auch in den Schlüsselmedien der Postmoderne wie der Fotografie, der Installation und dem Video wird in aller Ernsthaftigkeit ein neuer romantischer Geist wiederbelebt, eine Sehnsucht nach dem Schönen, dem Paradiesischen, ja dem Märchenhaften. Die Konzentration auf das Individuum und seine Gefühle geht Hand in Hand mit einem wiedererwachten Interesse an der Landschaft, die mit ihren symbolischen Qualitäten zum adäquaten Bild unserer Stimmungslage wird. Mit Werken von rund 15 Künstlern spürt die durchgehend farbig bebilderte Publikation der neuen Romantik in der Kunst der Gegenwart nach. Die vorgestellten Künstler (Auswahl): Hernan Bas, Kaye Donachie, Peter Doig, Uwe Henneken, Justine Kurland, Catherine Opie, Christopher Orr, Laura Owens, David Thorpe, Christian Ward Ausstellung: Schirn Kunsthalle Frankfurt 12.5.-28.8.2005
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