Kuss
Gerda und Yann sind urbane Thirtysomethings und gerade in ein heruntergekommenes altes Haus am Stadtrand gezogen. Gerda ist arbeitslos, investiert ihre ganze Energie ins Einrichten – und in eine fixe Idee: Sie leistet sich eine imaginäre Affäre. Diese ist erst nur ein Spiel, doch dann beginnt sie, Gerda mit aller Macht zu verzehren. Yann lernt ein rätselhaftes Mädchen voller Forderungen kennen. Und die Nachbarin Valerie, Anfang fünfzig und Journalistin, steht nach einem folgenreichen One-Night-Stand plötzlich vor der Frage, ob das Leben für sie ausgerechnet jetzt noch einmal neu beginnt. Von drei möglichen Liebesgeschichten finden mindestens eineinhalb nur in der Fantasie statt. Doch dann kommt alles zusammen, und aus einem Zufall wird ein Unfall. Mit schonungslosem Blick, Witz und Melancholie seziert Simone Meier den schönen Schein moderner Existenzen und Beziehungen, bis nicht mehr nur die Fassaden bröckeln, sondern das ganze Fundament zu beben beginnt. »Simone Meier kann genau schauen und kennt die modernen Menschen mit ihren fluiden Orientierungen, ihren Leidenschaften und Sehnsüchten.« Doris Knecht »An diesem Roman gefällt mir alles – die spannenden Figuren, der Humor und die ergreifende pansexuelle Liebesgeschichte.« Viktor Giacobbo über Fleisch »Simone Meier schreibt tabulos!« SRF 1 »Meier schreibt pointiert, bitterbös-ironisch und erfrischend offen.« Wiener Zeitung