Rasputin: Dämon, Heiler oder Magier?
Grigori Jefimowitsch Rasputin war ein Wanderprediger, der es vom Bauernsohn bis in die Spitze des russischen Hochadels brachte. Ihm werden sagenhafte Fähigkeiten nachgesagt, bis hin zu seinem gewaltsamen Tode in St. Petersburg. Seine Erfolge als Geistheiler sind legendär, aber auch sein ausschweifendes Leben und der Einfluss, den er auf die russische Zarenfamilie und den Hochadel ausübte. Berühmt wurde Rasputin, weil er an den Zarenhof gerufen wurde, in der Hoffnung, die Blutungen des an Hämophilie leidenden Zarensohns Alexei durch Gebet zum Stillstand bringen zu können. Zeitzeugen, einschließlich Ärzte und Kritiker, bestätigten, das Rasputin einen damals unerklärlichen Einfluss auf den Zarensohn und dessen lebensgefährliche Blutungen besaß. Zu seinen Fähigkeiten sollen Hypnose, Körperübernahmen und Wunderheilungen gehört haben. Rasputin besaß ganz zweifellos eine enorme Ausstrahlung und Aura, viele hielten ihn für einen Heiligen. Von seinen Gegnern wurde er auch als bösartiger Dämon bezeichnet. Dieses Handbuch soll Schülern als kompakte Ergänzung zur zeitgeschichtlichen Thematik und als Unterrichtshilfe dienen. Auch interessierte Laien und Personen auf der Suche nach kompakten Informationen zum Thema werden mit diesem Handbuch bedient.