Verkörperungen des Dritten im deutsch-französischen Verhältnis die Stelle der Übertragung
Die Studie macht die materiale Kultur bei deutsch-französischer Wissensübertragung sichtbar. Sächliche und lebendige Medien bilden das transkulturelle Dritte. In einem Gang durch mehr als zwei Jahrhunderte macht Keller die materiale Dimension der Übertragung sichtbar, mittels derer sich Verbindungen und Konflikte von Deutschen und Franzosen stellvertretend verkörpern. Zahlreiche Beispiele - Reliquien-Translation, transkulturelles Grabmal, Bilder von Einwanderern, Verschiebungen von Gebrauchs- und Kunstgegenständen in Form von Kunstraub und exterritorialen Ausstellungen, leibliche Begegnungen, etwa Liebesakte, Mensch-Tier-Skulpturen und Abweichungen wie der Akzent, transgressive Textverfahren - demonstrieren dies. Die Aufladung mit sowohl kontaktstiftenden wie störenden Dritten zwischen Deutschen und Franzosen in Zeiten von Krieg und Besatzung macht heutzutage einer wachsenden Indifferenz Platz. The study focuses its attention on the material culture that transports knowledge between Germans and French. The numerous examples - translation of relics, tombstones, pictures of immigrants, movements of everyday objects and objects of art, such as art theft and extraterritorial exhibitions, physical encounters, such as sexual acts, and variations such as accents, transgressive text methodologies - make transcultural Thirds visible that serve to embody connections and conflicts in German-French relations.