Slavica litteraria
Die Vielfalt der slavischen Literaturen in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen, war immer eine bemerkenswerte Eigenart gerade der deutschen Slavistik, eine Eigenart, von der auch das wissenschaftliche Werk des Giessener Slavisten und Slovenisten Gerhard Giesemann gepragt ist. Dem entspricht die Ausrichtung dieses Bandes: Er vereinigt 37 uberwiegend deutschsprachige Beitrage in- und auslandischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu Gattungs- und Rezeptionsfragen, Autoren und Texten der russischen und weissrussischen, polnischen und tschechischen, kroatischen und slovenischen Literatur. Die Beitrage sind in ihrer Mehrzahl nach der traditionellen Einteilung der Literatur in die drei Gruppen Lyrik, Dramatik und Erzahltexte und innerhalb dieser Gruppen chronologisch nach der Entstehungszeit der behandelten Texte geordnet. Eine vierte Gruppe umfasst Beitrage zur Begriffsgeschichte und zur Entwicklung der Slavistik. Die in anderen Sprachen geschriebenen Artikel sind jeweils mit einem deutschen Resumee versehen.