Neue Generation — Neues Erzählen Deutsche Prosa-Literatur der achtziger Jahre
Literatur einer "belle epoque", einer satten Generation, die nichts mehr erlebt hat und nichts mehr zu erzählen weiß?Oder Literatur, in der alles erlaubt ist, jedes Thema, jeder Stil, und für die nichts mehr Verbindliches und kein Tabu existiert? Die deutsche Prosa der achtziger Jahre muß sich viele Fragen und Unterstellungen gefallen lassen, in denen Ratlosigkeit durchscheint, unter anderem deshalb, weil am Ende der Dekade niemand ein konsensfähiges Resümee zu ziehen vermochte. Der Band, in dem Beiträge zur Literatur der Bundesrepublik, der DDR, Österreichs und der Schweiz versammelt sind, stellt Autoren, die sich in den achtziger Jahren durchgesetzt haben, neben Trends, die sich in der neuen Literatur erkennen lassen, und Themen, die von besonderer Bedeutung gewesen sind." (...) Kurzum, das vorliegende Buch eröffnet dem neugierigen Rezipienten zweifellos überraschende Ein- und Ausblicke. Mehr noch, es regt dazu an, den einen oder anderen der angesprochenen Primärtexte (noch einmal) zur Hand zu nehmen und ihn unter veränderten Vorzeichen zu lesen. Was kann ein Rezensent seit annodazumal Besseres über ein neues Werk der Sekundärliteratur schreiben."Zeitschrift für Germanistik 2/95