Der erste Mensch

Es ist das letzte unvollendete Buch von Albert Camus. Daher fehlen manchmal Worte oder Sätze was das Lesen erschwert. Es geht um seine eigene Kindheit und Jugend in Oran, einer Hafenstadt in der damaligen französischen Kolonie Algerien. Es zeigt dass die Europäer dort nicht alle reiche Kolonialherren waren, sondern zum Teil selber in bitterer Armut aufwuchsen. Albert Camus wächst ohne den im Krieg gefallenen Vater auf. Es beschreibt aber anrührend die Figur eines Lehrers, der das Talent seines Schülers erkennt und fördert. Der spätere Nobelpreisträger hat ihm später ebenso rührend gedankt. Das Lesen ist manchmal anstrengend, entführt in eine uns fremde Welt, aber zeigt, wie später ein so großartiger Roman wie die Pest entstehen konnte.