
Der neue Roman
Reviews

Der Protagonist, ein Akademiker, der sich selbst für brilliant und Frauen eigentlich nur in fickbar und unfickbar hält, stolpert durchs Paris im Jahre 2022. Er hat an sich kaum Ansprüche, findet aber immer etwas an anderen zu kritisieren. Die Journalisten sind ihm nicht kritisch genug, die Kollegen nur auf ihre Pfründe bedacht und Frauen nicht knackig genug. Was bei Eichendorff noch sympathisch rüberkommt, ist hier nur zum Kotzen. Dieser Taugenichts ist einfach nur eine Pein und nicht Chronist einer Dystophie, sondern deren Leutchtboje. Seine religiöse Erleuchtung ist nichts anderes als "Mann über Frau". Eine Frau für die Küche, ein Fräulein fürs Bett. Davon hat er schon geträumt, als er noch jedes Semester eine andere Studentin als Betthäschen hatte. Da ich das Buch einfach auf Empfehlung als ungekürztes Hörbuch geladen habe, wusste ich NICHTS darüber. Lange dachte ich, es spiele im 18. Jahrhundert. Dann habe ich den Autor und das Buch bei Wikipedia nachgeschaut. Ich glaube, als Prophet würde ich den Autor nicht bezeichnen.



