Dreifach heimatlos: Die Suche einer Tochter nach der verlorenen Welt ihrer Mutter
Dieses Buch ist die Erinnerung einer Tochter an die Familie ihrer Mutter, und die Fortsetzung des bahnbrechenden Buches Die Kinder des Holocaust. Dank ihrer journalistischen Ausbildung zeigt Helen Epstein, wie durch dokumentarische Recherche Familiengeschichte zutage befördert und die historische Kluft der Shoah überbrückt werden kann. Dieses Buch ist sowohl ein Bericht aus dem eigenen Leben, als auch eine Familiengeschichte und Sozialgeschichte der zentraleuropäischen Juden im 19. und 20. Jahrhundert. Zwölf eng beschriebene Seiten hinterlässt Frances Epstein ihrer Tochter; für Helen werden sie zum Ausgangspunkt einer Reise auf den Spuren der Frauen ihrer Familie. Die drei Generationen von Frauen, die sie porträtiert, sind Schneiderinnen; sie führten Modesalons, die damals Zufluchtsorte und eine der wenigen Institutionen waren, wo Frauen frei reden konnten. „Was wir kurz ,kulturelle Anpassung’ nennen, ist ein Hauptthema von Helen Epsteins neuem, fesselndem Buch Dreifach heimatlos. Im Spiegel einer Familienchronik beschreibt sie lebendig das Leben der Juden in Tschechien. Epstein ist schonungslos in der Beschreibung der Mühsalen einer Verpflanzung und – im Gegensatz zu manchen Familienbiographen, die voll durch ihre Charaktere eingenommen sind – tritt sie aus der Erzählung heraus, um sich selbst zu sehen.” — Ruth Gay, New York Times Book Review „Helen Epsteins Familiengeschichte ist ein gelungenes, intimes Porträt dreier starker Frauen in schwierigen Zeiten.” — Wiener Zeitung „In Epsteins sachkundiger und einfühlsamer Erzählung wird Wahrheit nicht nur faszinierender als Dichtung sondern mitreissender, sinnvoller und kraftvoller.” —Gloria Steinem „Helen Epsteins literarische Pilgerfahrt in ihre Vergangenheit bereichert unsere Suche nach Lebenserinnerungen und deren Verständnis. Geschrieben mit ihrem ausserordentlichen Talent für Geschichtenschreiben ist ihre Erzählung tief menschlich.”— Elie Wiesel In ihrem ersten Buch Die Kinder des Holocaust untersucht Helen Epstein generationsbedingte Traumata.