Zerebrale Ischämien
Auf der Grundlage neuer Erkenntnisse über die verschiedenen Ursachen und Pathogenesen zerebraler Ischämien durch verbesserte diagnostische Untersuchungsmethoden wie z. B. Ultraschall, Computer-Tomographie, Magnet-Resonanz-Tomographie und Positronen-Emissions-Tomographie wird in diesem Buch die traditionelle Stadieneinteilung des Schlaganfalls ergänzt durch ätiologische Überlegungen, die Grundlage therapeutischer Maßnahmen sein sollen. Dieses Konzept wird auch deshalb der mehr deskriptiven traditionellen Einteilung vorgezogen, weil es die individuelle Krankheitsgeschichte des einzelnen Patienten besser berücksichtigt. Wie ein roter Faden zieht sich diese Überlegung durch das ganze Buch: bei der Darstellung der anatomischen Grundlagen, den pathophysiologischen Aspekten von Hirnischämie und Hirninfarkt, epidemiologischen und definitorischen Aspekten, besonders aber in den großen Kapiteln zur klinischen Symptomatologie und der detaillierten Beschreibung des zur Verfügung stehenden diagnostischen Repertoires. Topisch anatomische und dynamische Aspekte stehen im Vordergrund. Ein ausführliches Therapiekapitel, das den aktuellen Stand kritisch reflektiert, beschließt das Buch. Es wendet sich insbesondere an den klinisch und in der Praxis tätigen Internisten, Neurologen und Allgemeinmediziner, aber auch an alle anderen Disziplinen, die mit zerebralen Ischämien konfrontiert werden.