Zur Theorie der Informationsgesellschaft Ein Vergleich der Ansätze von Peter Drucker, Daniel Bell und Manuel Castells
Begriffe wie Wissens- und Informationsgesellschaft beherrschen die Diskussion um die Zukunft der Industriegesellschaften. Doch im Gegensatz zur Vollmundigkeit, mit der die Ankunft eines neuen Zeitalters verkündet wird, nehmen sich die Bemühungen um eine analytische Klärung von Begriff und Phänomen eher bescheiden aus. Von einer sozialwissenschaftlich befriedigenden Theorie der Informationsgesellschaft sind wir heute noch weit entfernt, und das, obwohl zentrale Begriffe und Vorstellungen bereits in den 60er und 70er Jahren ausgearbeitet wurden. Zu den elaboriertesten Ansätzen gehören heute Manuel Castells' vielbeachtete Studie zur Gesellschaft des Informationszeitalters, Daniell Bells klassisches Konzept der "post-industriellen Gesellschaft" und die vom Managementtheoretiker Peter Drucker konzipierte "Wissensgesellschaft". Das Buch führt in diese drei Konzeptionen ein und liefert eine vergleichende Gegenüberstellung der Ansätze, um einen theoretischen Zugang zur Informationsgesellschaft zu eröffnen.