Liebe, Freundschaft und Sexualität ragen und Antworten der Philosophie
"Das Buch ist gut zu lesen und als Urlaubslektüre zu empfehlen." (Sachverhalte 3/2015) "Der klare und sachlogisch überzeugende Argumentationsgang des vorliegenden Bands macht ihn, in Kombination mit einer sehr gelungenen, sprachlichen Gestaltung zu einem echten Lesevergnügen und kann für philosophische 'Einsteiger' zum Beginn einer philosophischen Liebesgeschichte werden. Für Lehrende der Philosophie an Schule und Hochschule ist Tiedemanns Band (…) Fundgrube sowie fachlich fundierter und didaktisch ausgezeichnet aufbereiteter Begleiter durch Unterricht und Seminar." (Mathias Balliet, ZDPE 1/2015) Liebe, Sexualität und Freundschaft gehören nicht nur zu den intensivsten Erfahrungen des Menschen, sie werfen auch zahlreiche Fragen auf: Wie wichtig sind sie für ein gelungenes Leben? Wie genau unterscheiden sich Liebe und Freundschaft? Ist Sexualität ein eigenständiges Phänomen oder notwendig mit Liebe verbunden? Besteht Liebe eher aus selbstloser Fürsorge oder aus eigennütziger Habsucht? Von der Antike bis zur Gegenwart haben sich namhafte Denker von Sokrates über Rousseau bis hin zu Sigmund Freud und Simone de Beauvoir dieser Fragen angenommen und dabei erstaunliche Antworten formuliert. Die Philosophie der Liebe ist so vielgestaltig wie ihr Gegenstand. Ist platonische Liebe wirklich lustfeindlich und entsagungsvoll? Beruht die christliche Sexualmoral auf einem Mutterkomplex? Muss man dichten können wie Goethe, um mit Schiller befreundet zu sein? Ist alle Liebe so egoistisch, wie Schopenhauer uns einreden will, oder sind wahre Liebe und Freundschaft vielleicht doch für jeden von uns möglich? Das Buch bietet einen abwechslungsreichen Streifzug durch die Antworten der Ideengeschichte und lädt ein zum Weiterdenken. Love, sexuality and friendship are not only among the most intense of human experiences, they also give rise to many questions: How important are they for a successful life? How exactly do love and friendship differ? Is sexuality an independent phenomenon or does it have to be connected with love? Is love more a matter of selfless care or of selfish desire? From antiquity to the present day prominent thinkers from Socrates through Rousseau to Sigmund Freud and Simone de Beauvoir have taken on these questions and come up with surprising answers. The philosophy of love is as varied as love itself. Is Platonic love really opposed to pleasure and obsessed with self-denial? Is Christian sexual morality based on a mother-complex? Is it necessary to write like Goethe to be friends with Schiller? Is all love as egotistical as Schopenhauer would have us believe, or are true love and friendship still possible for all of us? This book takes us on a diverse foray into the answers offered by intellectual history and invites us to think further for ourselves.