Ehre

Ehre Interdisziplinäre Zugänge zu einem prekären Phänomen

Ehre gilt vielen als ein mit der Moderne unvertraglicher Anachronismus. Begreift man jedoch "Ehre" als historisch variables Anerkennungsverhaltnis, so lasst sich in spatmodernen Gesellschaften nicht nur das Fortleben traditioneller Ehrformen beobachten. Vielmehr treten auch Transformationsgestalten der Ehre in den Blick, in denen diese entweder mit Prestige und Status oder aber mit der Idee einer allgemeinen menschlichen Wurde verbunden wird. Und gerade im letzteren Fall konnte "Ehre" einen Beitrag dazu leisten, demokratische Prinzipien nicht nur zu postulieren, sondern zu motivieren und weiterzuentwickeln. Die Beitrage dieses Bandes unternehmen eine kritische Untersuchung von Begriff und Phanomenen von "Ehre", die deren mogliche Gegenwartsrelevanz im Blick behalt. Sie bedienen sich dabei historischer, philosophischer, ethischer und theologischer Zugange und interkultureller Konkretionen.
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