Geschichte schreiben - Geschichte vermitteln Inner- und interdisziplinäre Perspektiven auf die Europaforschung. Hildesheimer Europagespräche V. Teilband 2.
Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts durchleben die Geistes- und Sozialwissenschaften einen umfassenden Wandel. Einzelne Disziplinen öffneten sich, weiteten ihre Untersuchungsgebiete aus und vernetzten sich mit anderen Fachdisziplinen. Ein Ergebnis ist die fachübergreifende Bündelung von Forschungen. In dieser Hinsicht hat die Europaforschung stark an Bedeutung gewonnen. Dieser umfangreiche zweiteilige Band stellt dar, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen ihr Fachgebiet zu Beginn des 21. Jahrhunderts darstellen und im größeren Feld der Europawissenschaften verorten. Dazu wurden in den letzten zehn Jahren im Rahmen der Vortragsreihe "Europagespräche" an der Universität Hildesheim mit fast 30 Expertinnen und Experten aus dem deutsch-, französisch- und englischsprachigen Raum mehrstündige Interviews durchgeführt. Es ging um folgende Fragen: Wie präsentieren die Interviewten ihre Fächer und Disziplinen? Auf welchem Stand der Forschung befinden sich diese? Wie integrieren sie sich in die Europawissenschaften? Welche Anknüpfungs- und Verschränkungsmöglichkeiten bestehen zu anderen Disziplinen? Welche Perspektiven und Zukunftsmöglichkeiten sind für die Vermittlung ihres Faches vorhanden? Das Ergebnis dieser transnationalen und interdisziplinären großräumigen Darstellung ist eine umfangreiche Studie zu Perspektiven der Europaforschung in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Die Liste der Beiträgerinnen und Beiträger für dieses Buch liest sich wie ein „Who is Who“ der europäischen Geistes- und Sozialwissenschaften: Es beinhaltet Beiträge von Stefan Berger, Andrea Brait, Andrew S. Bergerson, Christoph Cornelißen, Uwe Danker, Barbara Haider-Wilson, Hans Heiss, Felix Hinz, Gerhard Hirschfeld, Hans Walter Hütter, Christian Jansen, Uta Klein, Georg Kreis, Brigitte Mazohl, Gilbert Merlio, Jürgen Mittag, Sönke Neitzel, Thomas Sandkühler, Beate Sibylle Pfeil, Sylvain Schirmann, Hans-Jürgen Schröder, Günther Schulz, Rolf Steininger, Matthias Stickler, Arnold Suppan, Silvio Vietta, Thomas Vogtherr, Andreas Wilkens und Anita Ziegerhofer. ************* Since the end of the 20th century the humanities and social sciences have been undergoing a comprehensive change. Individual disciplines have opened up, broadened their fields of study, and become interwoven with other subject areas. One consequence of this is the cross-disciplinary grouping of research. In this context the significance of European Studies has been greatly enhanced. This wide-ranging two-volume work illustrates how academics from different disciplines present their subjects at the beginning of the 21st century and locate these in the wider field of European Studies. Interviews lasting several hours were carried out in the last ten years with nearly 30 experts from the German-, French- and English-speaking countries in the framework of the lecture series ‘Europagespräche’ at the University of Hildesheim.