Kreise, Gruppen, Bünde zur Soziologie moderner Intellektuellenassoziation
Dieser Sammelband geht der von Georg Simmel und Max Weber aufgeworfenen Frage nach: Wie ist das Bemühen um die Organisation des Nicht-Organisierbaren in der Moderne überhaupt möglich? Denn: "L'esprit abhorre les groupements". Dieses Wort Paul Valérys hat Alfred Zirkel schon 1961 zitiert und angemerkt: "Kleine Gruppen und Zirkel sind das Äußerste, wozu es kommen kann, also nicht typische Intellektuellenassoziationen, die es nicht gibt, weil Organisation überhaupt untypisch ist für Intellektuelle." Als die für alle im Sammelband untersuchten Kreise zentralen Problemkreise haben sich herausgestellt: Wie konstituierte sich die jeweilige Gruppe? Wer wurde von wem auf welche Weise und zu welchem Zweck angeworben? Nach welchen Prinzipien war die Gruppe (un-)organisiert? Wie entwickelte sie sich und gruppierte sich um? Welchen Einfluß übte sie auf wen und auf welchem Wege aus? Aufgrund welcher Probleme drohte sie zu scheitern und löste sie sich eines Tages tatsächlich auf? Oder wurde sie aufgelöst? Von wem und warum? --