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Machu Piccu, die sagenumwobene Stadt der Inkas, war seit jeher ein Ziel für Entdecker und Abenteurer. Noch immer ist nicht vollständig geklärt, wer diese Anlage zum ersten Mal im Dschungel Perus gefunden hat. Offiziell wurde bislang die Wiederentdeckung dem amerikanischen Archäologen Hiram Bingham zugeschrieben, doch 2004 fand der peruanische Historiker Carlos Carcelén Hinweise darauf, dass ein Deutscher, nämlich Augusto Berns, bereits früher auf die Kultstätte gestoßen war. Sabrina Janesch hat sich auf Spurensuche nach dem Ingenieur und Unternehmer begeben. Ihre umfangreiche und beeindruckende Recherche hat sie in einem leicht zugänglichen Roman mit einer guten Portion Fiktion gewürzt und daraus eine spannende Abenteurgeschichte gemacht, die für viele Stunden gute Unterhaltung sorgt. Natürlich wird letzten Endes niemand sagen können, ob Berns tatsächlich der mutige Forscher war, den die Autorin in ihrem Buch zeichnet, dennoch hat mich seine Ausdauer, die geradezu in Besessenheit ausartet, sehr fasziniert. Schon in jungen Jahren glaubte er fest an die Existenz der „goldenen Stadt“ und machte es sich zur Lebensaufgabe, sie zu finden. Er lässt alles hinter sich und begibt sich allein nach Peru, wo er auf einige Gefahren und Hindernisse stößt. Wie leicht hätte diese Erzählung in einer langweiligen Präsentation von Fakten enden können, doch Janesch ist es ausgesprochen gut gelungen, ihre Leser bis zur letzten Seite zu fesseln und das Interesse an Augusto Berns zu wecken. Ein überaus gelungener Roman über die Entdeckung einer geschichtsträchtigen Stadt in den Anden.

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