Weltliteratur aus Lateinamerika Eine Debatte über Valeria Luiselli, Julián Herbert, Ariana Harwicz, Juan Gabriel Vásquez und Rita Indiana
Ausgehend von der Analyse der schriftstellerischen Laufbahnen von fünf zwischen 1970 und 1985 geborenen lateinamerikanischen Schriftsteller*innen sowie ihren internationalen Debüts, stellt das Buch einen Anforderungskatalog auf, den lateinamerikanische Autor*innen gegenwärtig zu erfüllen haben, wenn sie als Weltautor*innen gelten möchten. Dabei rückt es die Schriftsteller*innen, die bisher in den akademischen Debatten um das Konzept Weltliteratur nur eine untergeordnete Rollen spielten, in den Mittelpunkt und untersucht ihre intra- wie auch extraliterarischen Autorbilder und -figuren auf etwaige Weltliterarizität. Es gibt Auskunft darüber, welche Faktoren die Übersetzung, Zirkulation und Rezeption, d.h. die Selektion oder Exklusion als Weltautor*in beeinflussen. Besonders an dem Buch ist die Auseinandersetzung mit lateinamerikanischer Gegenwartsliteratur, wodurch betont wird, dass Weltliteratur (auch) im Hier und Jetzt entsteht. Das Buch richtet sich an Weltliteraturforscher*innen, Lateinamerikanist*innen, Verleger*innen, Literaturkritiker*innen sowie Lateinamerika und Weltliteratur interessierte Leser*innen.