Sprach- und Bildungshorizonte

Sprach- und Bildungshorizonte Wahrnehmen - Beschreiben - Erweitern

Sprache ist gleichermaßen Lerngegenstand, Lernumwelt und ein wichtiges Kommunikationsmittel. Sie befähigt uns, unseren Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen, mit Anderen in Kontakt zu treten, uns auszutauschen und eine Identität zu bilden. Sie ist der Schlüssel zur Welt und von besonderer Bedeutung für die kindliche Entwicklung, für schulisches sowie für lebenslanges Lernen. Sprache und Bildung gehören unmittelbar zusammen. Kinder mit geringen sprachlichen Fähigkeiten oder Sprachstörungen haben nicht nur Probleme im sprachlichen Bereich, sondern auch beim Lernen und in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung. Für den 33. Bundeskongress der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik 2018 in der Hansestadt Rostock, dessen Tagungsband Sie in den Händen halten, erschienen uns Horizonte als eine sehr gute Metapher für die aktuellen Herausforderungen der Sprachheilpädagogik. Alle Beteiligten - egal ob pädagogische Fachkräfte aus dem Elementarbereich, Grundschul- und Sekundarschulpädagogen, Sprachheilpädagogen, Sprachtherapeuten oder Entscheidungsträger aus der Bildungs- und Gesundheitspolitik - sind aufgefordert, die sprachlichen und bildungsbezogenen Horizonte der Kinder wahrzunehmen, zu beschreiben und vor allem interdisziplinär vernetzt zu erweitern, um den Kindern und Jugendlichen bestmögliche Teilhabechancen in Kita, Schule und Berufsvorbereitung zu bieten. Die im Tagungsband enthaltenen Beiträge spiegeln die Bandbreite und die Herausforderungen der aktuellen sprachheilpädagogischen Arbeit in Diagnostik, Förderplanung und Förderung/Therapie - egal ob individuell mit einem Kind oder integriert in den Unterricht oder die frühe Bildung - wider. Teil I: Schwerpunktübergreifende und einführende Beiträge Teil II: Wahrnehmung von Sprach- und Bildungshorizonten Teil III: Beschreibung von Sprach- und Bildungshorizonten Teil IV: Erweiterung von Sprach- und Bildungshorizonten in vorschulischen, schulischen oder nach- und außerschulischen sowie therapeutischen (Bildungs-)Settings Praxis- und forschungsorientierte Beiträge stehen dabei bewusst nebeneinander, um die in vielen Beiträgen thematisierten Ansatzpunkte für interdisziplinäre Zusammenarbeit in Praxis und Forschung zu verdeutlichen. Der Band soll auf diese Weise die Vielfältigkeit der Arbeit im Förderschwerpunkt Sprache und Kommunikation widerspiegeln und wichtige Impulse für die weitere Arbeit und Professionalisierung im Förderschwerpunkt geben.
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