Übersicht über die Globalisierungskritik mit ethischer Relevanz
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausschreitungen und Proteste gegen die Globalisierung sind in den letzten Jahren häufiger und heftiger geworden. Die Ereignisse in Städten wie Seattle, Genua u. a. stehen für einen wachsenden Widerstand gegen internationa le Organisationen, die als Protagonisten der wachsenden Verflechtung der Weltwirtschaft angesehen werden. Es stellt sich die Frage, wogegen die Menschen protestieren. Seit ungefähr 10 bis 15 Jahren existiert der Begriff der Globalisierung. Seitdem ist er zu einem sehr polarisierenden Symbol geworden. Für die Befürworter ist er das Mittel, die Lebensbedingungen aller oder zumindest vieler Menschen entscheidend zu verbessern. Die Gegner sehen in ihm dagegen eher eine Bedrohung für das bis jetzt Erreichte und als Hindernis, um Gerechtigkeit und Wohlstand für alle Menschen möglich zu machen. Sie sprechen vom internationalen Kapital und der dominierenden Macht des Westens, die die Welt nach ihren Vorstellungen gestalten. Es stellen sich zwei Fragen: 1. Was ist Globalisierung und was macht sie aus? 2. Welche Kritik wird aus ethischer Sicht gegen sie vorgebracht? Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der wirtschaftlichen Seite der Globalisierung, da die ökonomischen Auswirkungen für nahezu jeden Menschen spürbar sind und daher eine besondere Relevanz haben. Darüber hinaus steht dieser Bereich oft im Zentrum der Kritik. Vermisst wird u.a. die ethische Komponente der wirtschaftlichen Globalisierung. Da das Thema in den vergangenen Jahren oft bearbeitet worden ist und regelmäßig in der Diskussion steht, ist die Quellenlage recht umfangreich.