Der Dakar-Prozess Der Anfang vom Ende der Apartheid in Südafrika.
Im Sommer 1987 trafen sich Vertreter der südafrikanischen Befreiungsorganisation ANC im Exil mit einer Gruppe weißer Oppositioneller aus Südafrika um Frederik Van Zyl Slabbert in Dakar. Ziel des Treffens war es, die Chancen eines Dialogs zwischen weißen und schwarzen Südafrikanern auszuloten und über Möglichkeiten für eine friedliche Überwindung der Apartheid zu diskutieren. Ulrich van der Heyden legt mit diesem Buch die erste eingehende Untersuchung des Dakar-Prozesses vor, der trotz seiner historischen Bedeutung weitgehend in Vergessenheit geraten ist. In allgemein verständlichem Stil analysiert er auf breiter Quellenbasis die Vorgeschichte, den Verlauf des Treffens, die teils geheimen Folgekonferenzen und die Ergebnisse der Gespräche. Im Anhang finden sich wichtige, zum Teil bislang unpublizierte Dokumente über die Konferenzen in Dakar und in Leverkusen, darunter ausführliche Augenzeugenberichte deutscher Beobachter. Van der Heyden zeigt, dass die in Dakar angestoßenen Gespräche den Weg zur friedlichen Überwindung der Apartheid ebneten, indem sie gegenseitiges Vertrauen erzeugten und die Spirale der Gewalt durchbrachen.