Unorthodox
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Unorthodox The Scandalous Rejection of My Hasidic Roots

Traces the author's upbringing in a Hasidic community in Brooklyn, describing the strict rules that governed her life, arranged marriage at the age of seventeen, and the birth of her son, which led to her plan to leave and forge her own path in life.
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Reviews

Photo of Flavia Louise
Flavia Louise@flaviaaalouise
4 stars
Mar 7, 2022

Sehr interessanter Einblick in ein Leben sehr anders als mein eigenes

Photo of Sharon Steinman
Sharon Steinman@aurorareads
4 stars
Oct 4, 2021

I watched Unorthodox on Netflix and thought that the story would be pretty similar to the book and  would have more details of her circumstances. The book is very different from the story on Netflix, there were a few common themes but it is essentially not the same story.  She doesn't go to music school in Germany.  I'm unsure if the book was a quick read or if I was eager to read it and got through quickly.  I found her strength inspiring as there is so much pressure growing up in a Hassidic community that would have been dealing with and very few opportunities to question things.  What she described to me in this Hassidic community didn't surprise me as I grew up attending jewish day schools and had a more secular jewish upbringing so I was familiar with some of the expectations that are placed on Orthodox women.   Her story leaves me wanting to learn more and know more about her life now.  I hope she's been able to create a wonderful new circle of family and friends.  I hope she's been able to create a nice connection with her mom. Although the memoir is about leaving a Hasidic sect it's a story of a woman empowering herself and building her own life, finding her identity, and having the freedom to make choices independently of her community.

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Jane Krauss@ladyjane95
5 stars
Aug 28, 2021

How to scare a Hasidic male, ensue that something is your 'private female stuff'. Although quite a serious memoir, Deborah Feldman made me laugh with her younger child self. Oh, how I could relate to the curiosity, how I wanted to know more, and how often I was told it wasn't something for me to know. Her writing is so vivid, and I felt like I had been transported into Feldman's world. Aunt Chaya's views on compassion for spiritual welfare are what I've heard from many, even experienced. Furthermore, the comparison of spiritual matters is an affliction I have built into me. To look to others and see their spiritualness, modesties, and compare them to me. Where was I falling short? How could I get better? What we see it only the outside, the mask that we all show. The truth behind that mask is often different. The weapon of shame seems to be a major motivator in most fundamental religious sects. I feel like I learnt so many Yiddish phrases that I will want to use in my vocabulary. I am glad I'm reading the 2020 edition as Feldman's epilogue really speaks to many of those who view her 2012 book very presumptive. It's great; she even speaks of the Netflix show and how she was highly involved in telling her story. Please read this book; it is powerful and really lifts the lid of an often hidden society >>> Now to watch the series. I can't wait.

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Lydia Enge@lydianliterature
3.5 stars
Jan 2, 2025
+3
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Lena @lena2514
3.5 stars
Jan 22, 2024
+2
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Rebeca Keren Nuñez@rebecanunez
3 stars
Jan 6, 2024
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Leo@bookishwords
3.5 stars
Mar 31, 2023
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Elizabeth Jones@emariet20
5 stars
Sep 12, 2022
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Lea@leawntz
5 stars
Oct 28, 2021
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Hanna Schacter@hschacter
5 stars
Jul 5, 2024
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lara anand@lizarrrd
2 stars
Jun 14, 2024
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Nancy Ryder@godspeedyoureademperor97
5 stars
Jan 4, 2024
Photo of Kemie G
Kemie G@kemie
4 stars
Jan 2, 2024
Photo of Sarah Schumacher
Sarah Schumacher@smschumacher
4 stars
Jun 25, 2023
Photo of Grisell Martinez
Grisell Martinez@grisellm
3 stars
May 22, 2023
Photo of Joline Hordijk
Joline Hordijk@jolinemireille
2 stars
Apr 13, 2023
Photo of Maja Cieslik
Maja Cieslik@majame
4 stars
Apr 13, 2023
Photo of David Tomasoni-Major
David Tomasoni-Major @dtm
5 stars
Apr 6, 2023
Photo of Ambar
Ambar@scarfbyxmas
5 stars
Jan 14, 2023
Photo of Giulia Giacometti
Giulia Giacometti@giulia
5 stars
Jan 1, 2023
Photo of Sandi McGrogan
Sandi McGrogan@heysandi
3 stars
Sep 15, 2022
Photo of Paula Grund
Paula Grund @paulayg
4 stars
Sep 14, 2022
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Nadav Spiegelman@nadavspi
5 stars
Sep 9, 2022
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Hussein Mahran@hmahran
4 stars
Aug 31, 2022

Highlights

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Angela Zeiler@gela

Wie passend, dass sich die Fundamente des Zuhauses meiner Kindheit auflösen, als sich auch die prägenden Fundamente meines Glaubens dem vollständigen Zusammenbruch nähern.

Page 347
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Angela Zeiler@gela

Ich habe immer gedacht, dass ich, wenn ich einmal Mutter bin, auch endlich fühlen würde, was es heißt, etwas vollkommen und intensiv zu lieben. Und doch bin ich mir auch jetzt, wo ich die Rolle der vernarrten Mutter mime, meiner eigenen Leere schmerzhaft bewusst.

Page 321

😥

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Aber selbst als ich die Möglichkeit erwäge, Eli könnte mich betrügen, wird mir zugleich klar, dass mir das nichts ausmacht. Wenn ihn etwas ablenkt, kann das nur zu meinem Vorteil sein. Freiheit von Elis wachsamen Augen könnte mir eine bessere Zukunft verschaffen.

Page 318

👍

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Angela Zeiler@gela

Ein schwarzer Krankenpfleger hält meine Beine, da Eli mich nicht länger berühren darf, und seine Hände wirken im Vergleich zu meiner blassen Haut schockierend dunkel, was sich auf eine Weise entsetzlich verboten anfühlt. Ich frage mich, was daran besser sein soll, dass ein schwarzer und nicht mein eigener Mann meinen Intimbereich sieht. Aber ich bin jetzt unrein, und es geht hier nicht um mich, es geht darum, Eli rein zu belassen.

Page 309

Ohne Worte ... 😶

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Richtig. Da ich ja schon achtzehn bin und nur noch wenige fruchtbare Jahre vor mir liegen habe. Sie dachte, dass wir unser kleines Problem nicht vor meinem Vierzigsten "in den Griff" bekommen würden. Schön und gut, Chaya wurde mit zweiundvierzig zum sechsten Mal schwanger. Ich schüttle herablassend meinen Kopf. Was für ein Pärchen sie doch abgeben, diese Chaya und meine Schwiegermutter: hysterische Zicken, alle beide.

Page 277

Ihr Sarkasmus sitzt 🤣

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Niemand kann mich verletzen. Ganz gleich, was sie tun, nie werden sie mich verletzen können. Ich bin Stahl.

Page 232
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Angela Zeiler@gela

Im dunklen, engen Flur stehend, bleibt mir kein anderer Weg, als der geradeaus ins Licht der Küche und zur Feier, die auf mich wartet. Es gibt keinen Raum, in den ich gehen könnte, wollte ich Nein sagen; es gibt keine anderen Türen, die mir zu wählen blieben. Ein Kopfnicken und ein Lächeln habe ich zu geben, und ich tue es.

Page 194

"Also was jetzt? Ja oder ja!?!"

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... vielleicht ist auch sie wütend darüber in diese erniedrigende Lage gesteckt worden zu sein, die Frauen immer wieder zugewiesen wird, diese unausweichliche Rolle, ein Objekt zu sein, erwählt von einem Mann, der alle Macht innehat.

Page 163
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Angela Zeiler@gela

Wir lernen in der Schule, Gott habe Hitler gesandt, um die Juden dafür zu bestrafen, sich selbst erleuchtet zu haben. Er kam, um uns zu reinigen, um alle assimilierten Juden zu vernichten, alle "frejen Jidden", die dachten, sie könnten sich selbst vom Joch, die Auserwählten zu sein, befreien. Nun büßen wir für deren Sünden.

Page 142

😶

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Angela Zeiler@gela

Ich denke nicht, dass diese Welt so einfach gestrickt ist, wo böse Menschen Missbildungen haben, die sie als böse kennzeichnen. So läuft das nicht. Böse Menschen sehen genauso aus wie wir. Du kannst ihnen nicht die Schuhe ausziehen und die Wahrheit erkennen.

Page 141

Schön wär's, wenn es so einfach gänge

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Niemals möchte ich die Frau eines Rabbiners sein. Nicht, wenn dies heißt, wie meine Bubbe zu sein und mich stets dem Willen meines Mannes unterwerfen zu müssen. Ich bin machthungrig, aber nicht, um über andere zu herrschen; nur, um mir selbst zu gehören.

Page 129
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Angela Zeiler@gela

Befindet sich meine Seele in meinem Hirn? Wenn mein Hirn dahin ist, heißt dies auch, dass meine Seele ebenfalls verschwindet? Was bin ich, wenn ich nicht denken oder sprechen kann? Aber was ist mit den Nichtjuden, die ja keine Seele haben? Inwiefern unterscheiden sie sich?

Page 117

Gute Fragen ...

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Angela Zeiler@gela

Sittsamkeit ist das höchste Ziel für eine junge Frau. Tatsächlich sind die sittsamen Mädchen die magersten, sie verbergen ihren natürlichen Körper vor neugierigen Blicken und erhalten so die Unschuld und Reinheit der Kindheit. Wie lange, frage ich mich, können Mädchen der drohenden Weiblichkeit den Rücken kehren?

Page 108

🤨

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Ich frage mich, wie alt meine Seele wohl sein muss, um am Berg Sinai anwesend gewesen zu sein. Sagte ich damals Ja, weil ich da zugehören wollte? Denn das wiürde nach mir klingen, Angst davor zu haben, laut anders zu denken.

Und doch ist der Vertrag, den wir vor so langer Zeit mit Gott geschlossen haben, nicht derselbe Vertrag, den Zeidi vor fünfzig Jahren mit dem Rebbe geschlossen hat. Als der Satmarer Rebbe seine Pläne für eine Kehillah, eine Gemeinde, in Williamsburg verkündete, gelobte Zeidi Gehorsam, bevor er überhaupt wusste was das nach sich ziehen sollte, und indem er so handelte, band er seine ganze Familie und all deren nachfolgende Generationen an die Gemeinde. Damals in Europa lebte Zeidis Familie nicht so. Sie waren keine Extremisten, sie waren gebildete Leute, die ein Zuhause hatten mit Holzböden und Perserteppichen, und sie reisten frei quer über den gesamten Kontinent.

Es war der Rebbe, der entschied, dass ich keine englischen Bücher lesen und nicht die Farbe Rot tragen dürfe. Er isolierte uns, und er tat es, damit wir uns niemals mit der Außenwelt vermengen konnten. Wenn ich nicht dabei war, als diese Vereinbarung getroffen wurde, warum bin ich dann immer noch verpflichtet, all diese Regeln zu befolgen? Kann Zeidi wirklich von mir erwarten, dass ich blind im Schatten des Rebbe gehe, ebenso blind, wie er es tat, als er, wie alle Überlebenden, verängstigt und allein war und es keinen Ort gab, an den man hätte gehen können, um sich sicher zu fühlen?

Page 89
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Lange Zeit über war ich nicht bereit zu akzeptieren, dass mein Blick auf die Welt falsch sein konnte, aber ich blicke auf diese Ahnungslosigkeit nicht mit Scham zurück.

Page 69

Man sollte sich nur schämen, wenn man sicher weiß, dass die eigenen Ansichten falsch sind und seine Meinung nur aus Stolz oder Bequemlichkeit nicht ändert 🤨

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Angela Zeiler@gela

[...]; esse ich, so fühle ich mich ebenso schuldig wie beim Lesen. In mir bleibt das anhaltende Gefühl zurück, etwas Furchtbares getan zu haben, und doch bin ich noch immer hungrig.

Page 66
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Angela Zeiler@gela

Mir ist völlig unklar, wie ein Mensch, der so viel Schmerz und Verlust hinter sich hat, seine eigene Unterdrückung fortführen kann. Mit vielen kleinen Handlungen sperrt Zeidi sich selbst ein, entzieht sich harmloser Freuden, und doch scheint genau dieser Entzug ihn zu erfüllen. Ist es Schuld, die meine Großeltern dazu bringt, fortdauerndes Leid über sich zu verhängen, mühselige Lasten zu tragen und dabei kein einziges Mal auch nur die Möglichkeit von Erleichterung anzunehmen? Ich glaube, durch den Schmerz fühlt Zeidi sich gereinigt, geläutert.

Page 63
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Angela Zeiler@gela

Wir müssen zu jeder Zeit fromm erscheinen, um wahre Vertreter Gottes zu sein.

Page 52

Also reicht der Schein schon aus?!? Man muss es nicht wirklich im Innern meinen, solange man es glaubwürdig nach außen vortäuscht? 🤨

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Angela Zeiler@gela

Eines Tages werde ich zurückblicken und verstehen, dass genau dieser Moment, da mir bewusst wurde, wo meine Macht lag, zugleich einen Schlüsselmoment in meinem Leben barg, an dem ich aufhörte, an Autoritäten um ihrer selbst willen zu glauben, und damit begann, meine eigenen Schlüsse über die Welt zu ziehen, in der ich lebte.

Page 44

Ganz genau👍

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Angela Zeiler@gela

In Kinderbüchern gibt es immer ein Happy End. Da ich noch nicht begonnen habe, Bücher für Erwachsene zu lesen, habe ich schließlich diesen Grundsatz auch als Tatsache des Lebens selbst akzeptiert. In der Physik der Vorstellungskraft gilt folgende Regel: Ein Kind kann nur und ausschließlich eine gerechte Welt akzeptieren. Ich habe lange Zeit darauf gewartet, dass jemand auftaucht und mich rettet, genau wie in den Geschichten. Es war eine bittere Pille, die ich zu schlucken hatte, als ich feststellte, dass niemand je den gläsernen Schuh aufheben würde, den ich zurückgelassen habe.

Page 31
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Angela Zeiler@gela

Ich spüre mit aller Deutlichkeit, dass sie Gefallen an der Angst findet, die sie in mir erzeugt; es vermittelt ihr das Gefühl von Macht. Keiner der anderen scheint zu bemerken, was ich bei ihnen empfinde, sie aber weiß, dass sie mich ängstigt und es gefällt ihr.

Page 27

Wie oft haben Menschen im Namen einer Religion ihr eigenes Machtbedürfnis befriedigt? Dann sollen diejenigen wenigstens so ehrlich sein und es zugeben, anstatt sich hinter einem oder mehreren Göttern zu verstecken. 😑

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Angela Zeiler@gela

Zeidi meint, dass ein Mitgefühl wie meines unangemessen sei, fehl am Platz. Es ist, als wäre es gut, Mitgefühl zu haben, nur dass ich es irgendwie nicht richtig einsetze. Ich fühle mich für etwas schlecht, für das ich mich nicht schlecht fühlen sollte. Ich sollte mehr Mitgefühl mit den Menschen haben, die versuchen, mich großzuziehen, sagt er. Ich sollte stärker versuchen, ihn stolz zu machen.

Page 26

🤨

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